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Theater 2014

04. und 05.01.2014 "Wer krank ist, muss kerngesund sein"

Dreimal läutete die allseits bekannte Kuhglocke und das neue Grombacher Krankenhaus öffnete seine Pforten. Den Patienten kommt dort einiges spanisch vor, begutachtet zum Beispiel die Putzfrau Patientenakten anstatt den Fußboden. Aber jetzt erst mal eins nach dem anderen.
Bereits zum 37. Mal bekam das Publikum in der gut besuchten Schlossberghalle von der Laienschauspieltruppe des MGV Konkordia Grombach so einiges geboten. „Wer krank ist, muss kerngesund sein“, eine Komödie in drei Akten, strapazierte verschiedene Muskelgruppen im Gesicht, doch davon wird ja bekanntlich niemand krank.
In diesem Krankenhaus geht es schon mal drunter und drüber. Der überhebliche und sehr eingebildete Chefarzt Dr. Keller (Jochen Bentz) spielt sich dort gerne als Boss auf, wenn der Professor (Joachim Bohn) nicht im Haus ist. Die beiden Krankenschwestern Lisa (Jaqueline Dorsch) und Senta (Birgit Schroth) bekommen das zu spüren und beschließen daher, dem Doktor eine Lektion zu erteilen. Professors neue Sekretärin (Daniela Atzler) soll sich als italienische Exfreundin von Dr. Keller ausgeben und diesem einen gewaltigen Schrecken einjagen. Die neugierige Putzfrau Olga (Marianne Hummel) interessiert sich unterdessen für die Patientenakten. In den Akten von Patient Werner Schnitzler (Reinhold Last) stehen allerdings sehr merkwürdige Dinge, denn er bildet sich als Hypochonder immer wieder neue Krankheiten ein. Wenn dann noch Pablo Picasso höchstpersönlich auftaucht, dann hat sich bestimmt Manni (Tobias Schilling), Patient aus der psychiatrischen Abteilung, verkleidet. Zu allem Übel kreuzt auch noch Gerda Holbrook (Berit Bauer) von der Krankenkasse auf, gewisse Ungereimtheiten in den Abrechnungen zu überprüfen.
Als Souffleur fungierte erstmalig Nils Appenzeller. Darstellerin Berit Bauer hatte ihre Premiere beim MGV. Regie führte Joachim Bohn. Die äußerst witzig inszenierte Komödie basierte auf zahlreichen Gags und humorvollen Einlagen und erfreute die Zuschauer. Man war sich einig, dass die Schauspieltruppe auch in diesem Jahr wieder eine hervorragende Leistung dargeboten hat. Joachim Bohn hatte gleich ein Doppeljubiläum für 20 mal Regieführung und 25 Jahre als Darsteller, Jochen Bentz wurde für 10 Jahre geehrt.